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Autor: sandrafanpage
»Zurück schauen möchte ich nicht mehr. Für mich zählt viel mehr, was jetzt passiert.« Dabei hat Sandra allen Grund, mit Stolz und Selbstbewusstsein auf ihre bisherige Biographie zu blicken: 239 Sekunden reichen im Sommer 1985, um aus einer Nachwuchshoffung einen Weltstar werden zu lassen. Mit der unsterblichen Hit-Hymne »Maria Magdalena« katapultiert sich die junge Frau mit den unwiderstehlichen Grübchen und der unvergesslichen Stimme an all den Whitneys, Michaels und Madonnas dieser Tage vorbei auf den Disco-Olymp.
Ein Dancefloor-Knaller, der länger hält, als nur einen Sommer. Der Smash-Hit stürmt die Chart-Gipfel in 21 Ländern, verkauft in Schweden mehr Platten als jede Abba- und Beatles-Single und wird zum Fanal einer neuen Pop-Ära. Der »Sandra-Sound« ist geboren. Wie auf einer langer Songperlen-Kette reihen sich die Hits aneinander, die in den kommenden Jahren folgen: »In The Heat Of The Night«, »HiHiHi«, »Everlasting Love«, „Secret Land«, »Hiroshima«, »Dont Be Aggressive« – um nur wenige aufzuzählen, die jeweils in den siebten Hitparaden-Himmel abheben. Sie ist das Gesicht, das in Millionen Teenie-Zimmern von Postern lächelt – ihre fünf goldenen »Bravo-Ottos« in Folge bleiben bis heute unerreicht. Ausverkaufte Arenen von Moskau bis Tokio. Neun Monate im Jahr atemlos unterwegs. Ein Leben, das Tribut zollt. Auch weil sie eine Frau ist, die ihren Traum leben will, nicht nur Star zu sein, sondern auch Mutter.
»Ich wollte schon mit 20 ein Kind bekommen«. Doch erst 13 Jahre später ist es soweit. 1995 werden ihre Zwillingssöhne Sebastian und Nikita geboren. »Und mir war klar, dass ich mit meiner Musik eine längere Pause machen würde, um mich dann nur noch um meine Jungs zu kümmern.« Sie arbeitet zwar in dieser Zeit aktiv am Erfolgs-Projekt ENIGMA ihres damaligen Ehemanns und Produzenten Michael Cretu mit, aber es dauert zum Comeback bis 2002. Der Longplayer »Wheel Of Time« schafft es gleich wieder in die Top 10. Spätestens jetzt weiß Sandra, dass die Treue Ihre europaweiten Fangemeinde von Dauer, ihr Sound zeitlos modern, ihr Typ jenseits von schnelllebigen Trends gefragt ist. Behutsam baut sie ihre Karriere wieder auf ein neues Fundament. Mit Jens Gad findet und bindet sie einen jungen und erfahrenen Producer und Musiker an ihre Seite, der den Sandra-Sound ins neue Millenium übersetzen hilft. Ihr gemeinsames Album »The Art Of Love« (2007) war ein emanzipatorisches Experiment, das auch ohne echtes Hit-Material dennoch lässig Platz 16 der Charts entert. »Es war eine wichtige Erfahrung und damals richtig für mich, aber heute klingt es mir doch etwas zu traurig«. Wohl auch, weil in diese Zeit die Trennung von ihrem Mann und Mentor Michael Cretu fällt. Aber all das ist zwei Jahre her! Jetzt ist sie »Back To Life« – zurück im Leben. »Das könnte auch der Titel meiner Autobiografie sein, denn in diesen drei Worten ist alles enthalten, was ich derzeit fühle«. Ihre Worte überzeugen, ihr Lachen steckt an, ihre Songs verzaubern – Sandra ist zurück, in ihrem Leben, auf ihrer Bühne. Selbstständig, aber nicht allein. »Inneren Frieden und Glück in einer Partnerschaft. Mehr braucht man doch nicht im Leben!«.
Mit ihren 46 Lebensjahren ist Sandra glücklich der Girly-Generation entwachsen. Erwachsen sein in der Musik-Branche ist nicht Strafe, sondern ein Privileg. Nicht ganz ohne Grund adelte das People-Magazin »Bunte« Sandra einst zur »deutschen Madonna«. 30 Jahre on stage und im Studio, und niemals mit einem Longplayer unterhalb der Top 20 platziert – erst Konstanz macht einen Künstler zum Star. Für »Back To Life« hat sie erstmals in ihrer langen Karriere mit unterschiedlichen Produzenten-Teams zusammengearbeitet. »Ich gehöre nicht zu denen, die meinen, alles alleine am besten zu können. Für mich zählt nur die Qualität eines Songs.« Und so nutzte sie die Chance, sich aus vielen Vorschlägen und Ideen ein Song-Paket zu schnüren, das vom ersten »Heartbeat« bis zum letzten Takt überzeugt.
Der in New York lebende Producer und Komponist Toby Gad, unlängst für seinen Fergie-Hit »Big Girls Don’t Cry« Grammy-nominiert, zeichnet für zehn Songs – darunter auch die erste Single – gemeinsam mit seinem Bruder Jens Gad verantwortlich. Internationale Qualität, stilsichere Modernität und europäisches Gefühl treffen auf Sandras Stimme, die jedem Track die nötige Magie verleiht, um aus dem Einerlei des Pop-Potpourri strahlend hervorzustechen. Aber eines der absoluten Album-Highlights ist ein Duett, das nicht nur Fans überraschen wird, sondern auch Gesprächsstoff über die Branche hinaus garantiert. Für die kraftvolle, beschwingte und laszive Latin-Pop-Nummer »The Night Is Still Young« ist Sandra eine Liason eingegangen, die länger nachhallt als die drei Minuten und zwanzig Sekunden, die dieser potenzielle Sommer-Hit 2009 andauert. Thomas Anders, einst die bessere Hälfte von »Modern Talking«, und Sandra singen zusammen. Die größten und erfolgreichsten deutschen Stimmen des musikalisch besten Pop-Jahrzehnts – den 80er Jahren – vereinen sich. Zunächst nur eine Schnaps-Idee, die sich dann als Geniestreich entpuppt, der für Champagner-Laune sorgt. »Ich wusste sofort, dass unsere Stimmen perfekt harmonieren würden. Es war wie ein genialer Blitzschlag. Thomas saß in einer Beachbar auf Ibiza ein paar Tische weiter. Wir prosteten uns zu. Und kurz darauf war er bei mir im Studio. Unglaublich!«. Das Resultat dieses musikalischen Flirts lässt den Hörer nicht mehr los – »Ohrwurm« nennt man das im gewöhnlichen Kritikerdeutsch.
Auch die Arbeiten der anderen Producer-Teams brillieren. Echo-Preisträger Axel Breitung, der mit Rednex, Vanessa Amorosi und DJ Bobo Welterfolge feierte, steuert mit »Never Before« einen vielschichtigen Song bei, der den Facettenreichtum von Sandras Stimme mit Ethno-Elementen zu einer hitverdächtigen Produktion verbindet. Und Zippy Davids, Kopf hinter Lou Begas Megaseller »Mambo No. 5« erweitert mit »Put Some 80ies In It« das spektakuläre Klangspektrum des Albums auf überraschende Art. Aber Sandra selbst sorgt für die schönste Zugabe: Mit der bilingualen Nummer »Tête-à-tête« erweist sie nicht nur ihrer französischen Herkunft eine Referenz, sondern beweist, dass Songwriting kein Traum für sie bleibt, sondern eine bisher versteckte Begabung ist. Frankophiler Gitarren-Pop, der charmant, intelligent und reduziert ihrer Stimme eine neue Note verleiht.
Die Rolle der Frau im Musik-Business hat sich verändert. Madonna hat ihren 50. Geburtstag auf Platz 1 der Charts gefeiert, Cher ist mit über 60 Headliner in der größten Las Vegas-Show und Tina Turner wird den 70. auf ihrer ausverkauften Welttournee begehen. »Die Karrieren dieser Frauen sind auch eine Inspiration für mich. Absolut! Auch ich hatte mich schon gefragt, ob ich für diesen Traumberuf nicht schon ‚zu alt‘ bin. Aber es sind in erster Linie meine eigene Stimme und mein Lebensgefühl, die mir die absolute Sicherheit geben, weiterzumachen. Ich bekomme heute noch ‚Maria Magdalena‘ im Studio so hin wie vor 25 Jahren. Es scheint, als bliebe mir noch jede Menge Zeit“. Der Blick von Ihrer großzügigen Terrasse gibt den Blick frei auf den Horizont von Sandra Wahlheimat Ibiza. Sie lächelt befreit, als sie über Ihre Ziele spricht: »Einfach immer weiter das tun zu können, was ich heute mache: genau so wie auf ‚Back To Life‘! Und diesen Lebenstraum möchte ich mir erhalten: frei zu sein – in jede Richtung!«